Macht doch, was ihr wollt! – oder: „Bring your own Device“

Wenn man diverse Veröffentlichungen zum Thema „Bring you own Device“ (ByoD) liest, bekommt man den Eindruck, dass es im Moment in den Unternehmen der Welt, die IT einsetzen, derzeit so aussieht: Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter besitzen moderne Handys, Tablet-Computer und alle möglichen anderen „Devices“. Diese privaten Geräte nutzen sie aber nicht nur zuhause – logisch, sondern schleppen sie auch mit zur Arbeit. Und weil die so schön, modern und „hipp“ sind, erledigen sie ihre Arbeit lieber auf diesen Geräten. Dazu hacken klinken sie sich ins Firmen-WLAN ein oder leiten gleich alle Daten von der Arbeit auf das private Gerät weiter. Dann können sie auch noch abends und am Strand oder wo und wann immer sie wollen arbeiten. Und weil die Mitarbeiter das so wollen bzw. sowieso machen, spielen die Firmen alle mit und legen dann ByoD-Programme auf, um den Wildwuchs zumindest ein wenig zu regulieren.

… die Nachrichten sind fast immer belanglos

Um das Ende des 19 Jh. entwickelte der italienische Erfinder Guglielmo Marconi die drahtlose Kommunikation so weit, dass es möglich wurde, nicht nur einfache Signale zu übertragen, sondern auch vollständige Nachrichten. Diese Geschichte erzählt das Buch „Marconis magische Maschine“ von Erik Larson sehr spannend, ergänzt um einem kriminalistischen Handlungsstrang. Und stellenweise müsste man nur wenige Worte ersetzen und hätte eine gute Beschreibung von Twitter & Co.

Marconi-Buch von Erik Larson

Warum der neue Personalausweis kein Sicherheitsgurt ist.

Der neue Personalausweis stellt mit seinen Möglichkeiten der „elektronische Identität“ gewiss eine Chance dar, E-Government-Verfahren zu vereinfachen. Ebenso gewiss ist aber auch, dass elektronische Prozesse immer ein gewisses Risiko bergen – nämlich der Manipulation. Ob man dieses Risiko beim neuen Personalausweis trägt, weil man die Eintrittswahrscheinlichkeit oder weil man den möglichen Schaden für gering hält – oder beides -, bleibt jedem – bis zu einem gewissen Grad – selbst überlassen. Bei den Versuchen, Skeptiker zu überzeugen, dass das Risiko tragbar ist, helfen aber schlechte Vergleiche überhaupt nicht. Ganz im Gegenteil: Sie nähren nur den Boden, auf dem die Zweifel wachsen.

„Zugang um Internet“ – aber bitte aktiv

In der Nationalen E-Government-Strategie (NEGS, pdf), die Bund und Länder im IT-Planungsrat gemeinsam beschlossen haben, wird der Zugang zum Internet als eine bedeutende Aufgabe bezeichnet:

In einer globalisierten Welt, in der Informations- und Kommunikationstechnik für wirtschaftliche und gesellschaftliche Prozesse immer wichtiger werden, ist die Versorgung mit Zugangsmöglichkeiten zum Internet, insbesondere im ländlichen Raum, der vom demografischen Wandel besonders betroffen ist, eine bedeutende Aufgabe.“ [NEGS, Kap 1, S. 3]

„Zugang“ kann man natürlich auch rein technisch als das Ziehen von Kabeln oder das Aufstellen von Funkmasten verstehen. So ein Zugang ist Grundvoraussetzung für alles Weitere. Und damit ist dieser Punkt in der NEGS auch richtig und wichtig – Aber was ist dieses Weitere?

Fehlt im Bremer Wappen ein Holzklotz?

Bremen ist eine mir hochgradig sympathische Stadt! Heute war ich mal wieder dort, bei der Senatorin für Finanzen. Also nicht bei ihr selbst, aber in der Behörde dieses Namens.

Schlüssel-Bremen

Dort war ich schon öfter – in den verschiedensten Besprechungsräumen, die in dem weitläufigen und mehrteiligen Gebäude weit verstreut sind. Bei den verschiedenen Teilen, Fluren und Treppen kann man sich schon mal verirren.

Datenqualität oder „Zeig mir das Land, wo … ja wo, denn nun?“

Baut man eine Anwendung, in der Kurzinformationen vom Benutzer einzutragen sind, stellt sich immer die Frage: Soll das über ein Freitextfeld oder eine Auswahlliste erfolgen. Evtl. bietet sich auch eine Kombination von beidem an – eine dynamisch erweiterbare Auswahlliste. Der Vorteil der strengen Liste besteht darin, dass man garantiert standardisierte Ausdrücke verwendet. Aber wenn ein benötigter oder sinnvoller Ausdruck nicht in der Liste vorhanden ist, ist guter Rat teuer. Weicht man die strenge Auswahl der Ausdrücke aber dadurch auf, dass man entweder über ein Freitextfeld Ausdrücke ergänzen kann oder dass die freie Eingabe überhaupt die einzige Möglichkeit darstellt, hat man schnell keine Kontrolle mehr über die erfassten Ausdrücke. Synonyme, Varianten mit und ohne Bindestrich, Schreibfehler oder Abkürzungen z. B. machen es fast unmöglich, Daten über die entsprechenden Ausdrücke zu selektieren.

Zu theoretisch und zu abgehoben? – Ein Beispiel: