cGov – und wie es nicht funktioniert

Zurzeit wird der Begriff „cGov“ als neues Schlagwort in die Runde geworfen. Dabei steht das „c“ für alles, was E-Government mit Web 2.0 verbinden kann („Communication“, „Community“, „Collaboration“, „Cooperation“ – also lauter Tugenden der neuen Online-Welt). Wie das aussehen könnte und wie die Realität aussieht soll folgendes Beispiel illustrieren:

Herr Meier soll einen neuen Job bei einem Landesbetrieb bekommen. Dafür benötigt er ein amtsärztliches Gesundheitszeugnis.

Lieber übereinander als miteinander reden? Web 2.5 und a-soziale Netze?

Ich habe in letzter Zeit immer wieder den Eindruck, dass nach dem Mitmach-Web jetzt das Reinwürge-Netz angesagt ist. Wer gerade nix zu tun hat und ein wenig Ärger mit einer Firma, der macht sich nicht daran, die Probleme zu lösen. Jeder kleine Fehltritt wird erst mal in der Öffentlichkeit breit getreten. Dabei weiß jeder, der schon mal in einen Hundehaufen gelatscht ist, dass vom Breittreten nur der Gestank zunimmt – ohne, dass sich das Ding in Luft auflöst.

Wenn man sich mal über etwas ärgert und das zu besten gibt, ist das eine Sache. Etwas anderes ist es aber, permanent mit seine Erlebnisse im Kurzstil rauszuzwitschern.  Manchmal wirken solche „Veröffentlichungen“ wie der verzweifelte Versuch, eine „Ich-habe-der-Firma-viral-ans-Bein-gepisst-Kampagne“ loszutreten und vielleicht eine wenig (online) Presse mit seinem Fall zu bekommen.

Und wenn sonst nichts ist, kann man sich ja vielleicht an eine solche Kampagne dranhängen. Dann kann man später noch seinen Enkeln erzählen, wie man damals mit geholfen hat, den Konzern XY in die Knie zu zwingen. Auch wenn die ersten derartigen Vorgänge noch bemerkenswert waren und Firmen dazu bewegt haben, über ihren Umgang mit Kunden nachzudenken, wirken solche Aktionen heute nur noch lahm. Da bräuchte es meine Erachtens etwas mehr Schmackes, als es sich in 140 Zeichen (r)ausdrücken lässt.

Harry iPadder und das wundersame iDings

In dem Roman „Harry Potter und der Feuerkelch“ fahren Harry und seine Freunde zur Quidditch-Weltmeisterschaft. Als Unterkunft haben sie dort Zelte, das der Familie von Harrys Freund Ron gehört. Da die Familie Weasley nicht über große Reichtümer verfügt, ist Harry nicht überrascht, als er vor einem kleinen und schäbigen Zweimannzelt steht. Um so erstaunter ist er, als er das Zelt betritt und sich plötzlich in einer behaglich eingerichteten Dreizimmer-Wohnung mit Bad und Küche befindet.

So einen ähnlichen Effekt scheinen auch viele iPad-Jünger erwartet zu haben.

Im Dampfbad

Heute Morgen waren es hier draußen gefühlte -5°C – der Matsch von gestern steinhart gefroren und alles so richtig schön glatt. Die Menschen sind gut eingemummelt. Man hat sich halt auf frostige Temperaturen und den eisigen Wind eingestellt. An der Bushaltestelle treten die Leute von einem Fuß auf den anderen, um sich warm zu halten – oder zumindest so zu tun, als ob das warm halten würde.

Twitterlesung = Karneval 2.0?

Als ich mir vor – sagen wir mal – 30 Jahren zum ersten und einzigen Mal eine Kölner Karnevalssitzung ansah, war ich ein wenig erstaunt. Da standen, unterbrochen von einigen Tanznummern, verschiedene Gestalten auf der Bühne und erzählten mehr oder weniger schwungvoll Witze. Keine Spur von Bezug zum Tagesgeschehen, zur Politik oder sonstigen aktuellen Themen. Nein, ein Kalauer reiherte sich an den anderen. Und das Erstaunlichste daran war, dass ich den größten Teil davon (gefühlt 99%) schon länger kannte.

Warum ich das schreibe? Twitterlesung ist so ähnlich.

Der öffentliche Bereich als Spielwiese?

Vergleicht man einen Staat mit einem Wirtschaftsunternehmen, dann ist es in der Regel ein ziemlich defizitärer Laden. Einige dieser Läden standen jüngst oder stehen noch immer vor der Pleite – selbst solche, von denen man bisher meinte, dass sie eine Lizenz zum Gelddrucken hätten, weil sie auf größeren Mengen Erdöls sitzen. In einer Firma, die eine negative Bilanz aufweist, muss man evtl. trotzdem Geld in die Hand nehmen, wenn man sie und ihren Zwecke erhalten will, um die Produkte zu modernisieren und „marktfähig“ zu machen. Diese Möglichkeiten hat ein Staat nicht.

Von draußen von der Stadt …

Ein kleiner „Klassiker“ aus alten Tagen – 1982 –

„Von draußen von der Stadt da komme ich her.
Ich muss euche sagen, es weihnachtet sehr.
All über all auf den Kaufhausspitzen
sah ich goldene Lichter blitzen.
Und vor dem Kaufhaus von Neckermann
quatscht mich ein Pappnasennikolaus an:
‚Lieber Kunde! Guter Gesell,
hebe die Beine und kaufe noch schnell
für die Lieben einen Weihnachtsgruß,
aber schnell, denn bald ist Ladenschluss!‘

Und droben aus dem Himmelstor
sah mit großen Augen das Christkind hervor.
Und sprach: ‚Hör‘ mal, lieber guter Mann,
mich kotzt dieser Weihnachtsrummel an.‘

Verschwand darauf, kam nimmer mehr.
Egal – Hauptsache ist, es weihnachtet sehr.“

Bastelkasten Biotechnologie…

„Wenn Wissenschaftler Lego spielen“, dann kommt es darauf an, aus was die Klötzchen sind, wenn man beurteilen möchte, ob das Ganze vielleicht gefährlich werden könnte. Und manche Wissenschaftler wollen gerne mit sehr gefährlichen Klötzchen spielen. Die denken über „eine neue Biotechnologie nach dem Baukasten-Prinzip“ nach. So vermittelt es zumindest das SWR2-Forum vom Fr., den 20.11.2009, (s. http://bit.ly/2RyLAN).

Irgendwer mäht immer

Da sind wir nun aus dem schönen aber Fluglärm geplagten Rhein-Main an die Ostsee gefahren, um uns ein par Tage die Sonne auf den Bauch brennen zu lassen.Das klappt auch schon soweit ganz gut – die leichteFärbung der Haut stellt hier die erste Schamesröte der Johannisbeeren noch in den Schatten.

Was auch auffällt, ist die Ruhe hier.

Green IT – nicht nur im Rechenzentrum

Green IT – der Ressourcen schonende Umgang mit Informationstechnik – ist seit geraumer Zeit ein „Hype“-Thema. Dabei geht es aber nicht allein um Stromeinsparungen durch die Virtualisierung von Servern. Green IT hat viele Facetten – eine davon betrifft auch den einzelnen Arbeitsplatz. Da kann man natürlich jede erfolgreiche Maßnahme durch andere Spielereien überkompensieren…

Green IT beim StaBu