Warum der neue Personalausweis kein Sicherheitsgurt ist.

Der neue Personalausweis stellt mit seinen Möglichkeiten der „elektronische Identität“ gewiss eine Chance dar, E-Government-Verfahren zu vereinfachen. Ebenso gewiss ist aber auch, dass elektronische Prozesse immer ein gewisses Risiko bergen – nämlich der Manipulation. Ob man dieses Risiko beim neuen Personalausweis trägt, weil man die Eintrittswahrscheinlichkeit oder weil man den möglichen Schaden für gering hält – oder beides -, bleibt jedem – bis zu einem gewissen Grad – selbst überlassen. Bei den Versuchen, Skeptiker zu überzeugen, dass das Risiko tragbar ist, helfen aber schlechte Vergleiche überhaupt nicht. Ganz im Gegenteil: Sie nähren nur den Boden, auf dem die Zweifel wachsen.

„Zugang um Internet“ – aber bitte aktiv

In der Nationalen E-Government-Strategie (NEGS, pdf), die Bund und Länder im IT-Planungsrat gemeinsam beschlossen haben, wird der Zugang zum Internet als eine bedeutende Aufgabe bezeichnet:

In einer globalisierten Welt, in der Informations- und Kommunikationstechnik für wirtschaftliche und gesellschaftliche Prozesse immer wichtiger werden, ist die Versorgung mit Zugangsmöglichkeiten zum Internet, insbesondere im ländlichen Raum, der vom demografischen Wandel besonders betroffen ist, eine bedeutende Aufgabe.“ [NEGS, Kap 1, S. 3]

„Zugang“ kann man natürlich auch rein technisch als das Ziehen von Kabeln oder das Aufstellen von Funkmasten verstehen. So ein Zugang ist Grundvoraussetzung für alles Weitere. Und damit ist dieser Punkt in der NEGS auch richtig und wichtig – Aber was ist dieses Weitere?