„Wenn Wissenschaftler Lego spielen“, dann kommt es darauf an, aus was die Klötzchen sind, wenn man beurteilen möchte, ob das Ganze vielleicht gefährlich werden könnte. Und manche Wissenschaftler wollen gerne mit sehr gefährlichen Klötzchen spielen. Die denken über „eine neue Biotechnologie nach dem Baukasten-Prinzip“ nach. So vermittelt es zumindest das SWR2-Forum vom Fr., den 20.11.2009, (s. http://bit.ly/2RyLAN).
Doch die Damen und Herren, die da mit dem Moderator plaudern, brauchen keine sechs Minuten, um deutlich zu machen, wo der Hase im Pfeffer liegt, wo der Hammer hängt oder warum es zumindest gilt, bei dem Thema die Augen offen zu halten. Zunächst mal weist Prof. Friedrich von der Humboldt-Universität-Berlin darauf hin, dass man das Thema prominent in der Öffentlichkeit platzieren will. Die Dame erklärt, dass man vermeiden möchte, die gleichen Fehler wie bei der Gentechnik – gemeint ist beim Reden über die Gentechnik – aus den 70er Jahren in Deutschland wiederholen möchte. Oder auch bei der „Anwendung der gentachnik bei Pflanzen“, wo es offenbar Probleme gibt. Ob man da bei dem neuen Forschungsgebiet die Probleme einfach weginfomieren möchte? Das Prinzip ist bekannt: Erstmal schönreden, dann machen, und wenn dann doch was schief geht, sich aus dem Staub machen…
Um was geht es denn da eigentlich? Synthetische Biologie. Genebasteln im großen Stil – mit vielen Klötzchen eben. Prof. Panke gibt dann zwar auch gleich zu, dass man’s in der Forschung nicht mal im kleinen Maßstab beherrscht – „im Sinne von: die Dinge haben nicht so funktioniert, wie wir das wollten“ – aber es ist ja sowieso viel spannender im Großen zu basteln. Dem kann man sich nicht entziehen.
Und worum macht man das? Na, weil sich damit Kohle machen lässt. Das muss man allerdings besser formulieren (schöner, entlarvender Versprecher bei 0:05:20): es geht nicht um Kommerzialisierung sondern darum, dass die Industrie helfen will …
Überinformation – man weiß nicht, was man tut – Kohle machen. Eine gefährliche Mixtur. Augen auf!