Bekenntnisse eines Internetausdruckers

Ja, ich bin Internetausdrucker. Das zuzugeben fällt mir leicht, denn ohne vieles dauerhaft zu konservieren, könnte ich meine Arbeit – und vieles andere – nicht machen. Für meine Arbeit muss ich relativ viel in verschiedensten Quellen recherchieren. Die meisten davon sind zum Glück elektronisch vorhanden, was die Recherche vereinfacht. Aber ich habe noch kein Tool gefunden, mit dem ich die gefundenen Informationen sinnvoll weiter verarbeiten kann. Ein Hemmnis dabei sind die verschiedenen Infrastrukturen, in denen ich mich bewege. Diese liegen zum Teil hinter „hohen Mauern“, wo es mehr oder weniger scharf definierte Anwendungslandschaften gibt. Der größte gemeinsame Nenner für all diese Umgebungen sind Lesezeichen-Add-ons und PDF. Und darum drucke ich relativ viel aus, wenn auch in Richtung PDF.

Aber auch wenn das Druckergebnis elektronisch ist, muss man sich dabei mit vielen verschiedenen Layout, Framesets und weiteren Kleinigkeiten herum schlagen, die die Druckaufbereitung schwierig bis unmöglich machen. Man könnten nun argumentieren, dass Blogs und online-Magaziene eben nicht zum Drucken vorgesehen sind. Aber selbst große Publikationen, die einen Print-Button auf ihre Webseiten pappen, bekommen es nicht hin, ein vernünftiges Druckbild zu erzeugen. Immer wieder gerne genommen werden Stylesheet oder weiß der Himmel was, die dafür sorgen, dass das Druckbild einfach am Seitenrand angeschnitten wird. Da hilft dann manchmal nur, die Ausgabegröße auf 30% zu setzen. Na, vielen Dank.

Doch zum Glück haben sich einige findige Menschen des Problems „sauberes Schriftbild“ angenommen und so nette Werkzeuge gebaut wie Evernote Clearly oder die Text-Funktion von Pocket. Darum geht mein Dank heute an alle, die sich auch in Zeiten der so mobilen wie flüchtigen Inhalte um ein sauberes Textbild bemühen. Ihr macht mir das Leben leichter. Danke.