Macht doch, was ihr wollt! – oder: „Bring your own Device“

Wenn man diverse Veröffentlichungen zum Thema „Bring you own Device“ (ByoD) liest, bekommt man den Eindruck, dass es im Moment in den Unternehmen der Welt, die IT einsetzen, derzeit so aussieht: Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter besitzen moderne Handys, Tablet-Computer und alle möglichen anderen „Devices“. Diese privaten Geräte nutzen sie aber nicht nur zuhause – logisch, sondern schleppen sie auch mit zur Arbeit. Und weil die so schön, modern und „hipp“ sind, erledigen sie ihre Arbeit lieber auf diesen Geräten. Dazu hacken klinken sie sich ins Firmen-WLAN ein oder leiten gleich alle Daten von der Arbeit auf das private Gerät weiter. Dann können sie auch noch abends und am Strand oder wo und wann immer sie wollen arbeiten. Und weil die Mitarbeiter das so wollen bzw. sowieso machen, spielen die Firmen alle mit und legen dann ByoD-Programme auf, um den Wildwuchs zumindest ein wenig zu regulieren.

In den Veröffentlichungen klingt es nicht so, als werde da die Sonderlocke für den Chef gebastelt, der unbedingt mit seinem BlackBarry iPad glänzen möchte, sondern es sind die „normalen“ Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Und da stellt sich mir die Frage – und ich stelle Sie Euch/Ihnen – : geht es in der Wirtschaft tatsächlich so munter zu? Die Mitarbeiter wollen bzw. machen und das Unternehmen spielt mit? In den Unternehmen, die ich bisher kennen gelernt habe, wäre das nicht gegangen. Aber vielleicht ja seit gestern …

Es geht  dabei nicht um die Frage, ob ByoD wirtschaftlich ist, die Motivation der MA steigert oder ob es andere Nutzenfaktoren gibt, die die „Herausforderungen“ rechtfertigen. Mich interssiert hier vielmehr die Frage, ob sich Unternehmen heutzutage – um es mal überspitzt zu sagen – so auf der Nase herum tanzen lassen. Oder ist das eine weitere wir-machen-alle-mit-web-2.0-Erscheinung?

„Bring your own Comment!“ – plz – thnx