Warum der neue Personalausweis kein Sicherheitsgurt ist.

Der neue Personalausweis stellt mit seinen Möglichkeiten der „elektronische Identität“ gewiss eine Chance dar, E-Government-Verfahren zu vereinfachen. Ebenso gewiss ist aber auch, dass elektronische Prozesse immer ein gewisses Risiko bergen – nämlich der Manipulation. Ob man dieses Risiko beim neuen Personalausweis trägt, weil man die Eintrittswahrscheinlichkeit oder weil man den möglichen Schaden für gering hält – oder beides -, bleibt jedem – bis zu einem gewissen Grad – selbst überlassen. Bei den Versuchen, Skeptiker zu überzeugen, dass das Risiko tragbar ist, helfen aber schlechte Vergleiche überhaupt nicht. Ganz im Gegenteil: Sie nähren nur den Boden, auf dem die Zweifel wachsen.

„Zugang um Internet“ – aber bitte aktiv

In der Nationalen E-Government-Strategie (NEGS, pdf), die Bund und Länder im IT-Planungsrat gemeinsam beschlossen haben, wird der Zugang zum Internet als eine bedeutende Aufgabe bezeichnet:

In einer globalisierten Welt, in der Informations- und Kommunikationstechnik für wirtschaftliche und gesellschaftliche Prozesse immer wichtiger werden, ist die Versorgung mit Zugangsmöglichkeiten zum Internet, insbesondere im ländlichen Raum, der vom demografischen Wandel besonders betroffen ist, eine bedeutende Aufgabe.“ [NEGS, Kap 1, S. 3]

„Zugang“ kann man natürlich auch rein technisch als das Ziehen von Kabeln oder das Aufstellen von Funkmasten verstehen. So ein Zugang ist Grundvoraussetzung für alles Weitere. Und damit ist dieser Punkt in der NEGS auch richtig und wichtig – Aber was ist dieses Weitere?

Fehlt im Bremer Wappen ein Holzklotz?

Bremen ist eine mir hochgradig sympathische Stadt! Heute war ich mal wieder dort, bei der Senatorin für Finanzen. Also nicht bei ihr selbst, aber in der Behörde dieses Namens.

Schlüssel-Bremen

Dort war ich schon öfter – in den verschiedensten Besprechungsräumen, die in dem weitläufigen und mehrteiligen Gebäude weit verstreut sind. Bei den verschiedenen Teilen, Fluren und Treppen kann man sich schon mal verirren.

Datenqualität oder „Zeig mir das Land, wo … ja wo, denn nun?“

Baut man eine Anwendung, in der Kurzinformationen vom Benutzer einzutragen sind, stellt sich immer die Frage: Soll das über ein Freitextfeld oder eine Auswahlliste erfolgen. Evtl. bietet sich auch eine Kombination von beidem an – eine dynamisch erweiterbare Auswahlliste. Der Vorteil der strengen Liste besteht darin, dass man garantiert standardisierte Ausdrücke verwendet. Aber wenn ein benötigter oder sinnvoller Ausdruck nicht in der Liste vorhanden ist, ist guter Rat teuer. Weicht man die strenge Auswahl der Ausdrücke aber dadurch auf, dass man entweder über ein Freitextfeld Ausdrücke ergänzen kann oder dass die freie Eingabe überhaupt die einzige Möglichkeit darstellt, hat man schnell keine Kontrolle mehr über die erfassten Ausdrücke. Synonyme, Varianten mit und ohne Bindestrich, Schreibfehler oder Abkürzungen z. B. machen es fast unmöglich, Daten über die entsprechenden Ausdrücke zu selektieren.

Zu theoretisch und zu abgehoben? – Ein Beispiel:

Was ist Coolness?

@karrierebibel twitterte vorhin: „Wollte gestern einen Artikel darüber schreiben, was „cool“ bleiben beeutet. Def. aber schwer. Daher Umfrage an Euch: Was ist Coolness?“ Da hätte ich eine Anwort präsent, die mir schon lange durch den Kopf geht: Coolness ist der ganz schmale Grat zwischen souverän bleiben und wie ein Volltrottel aussehen. Es ist damit auch dieses feine, sehr empfindliche Gemisch aus Abgebrühtheit und Lockernehmen. Auf der einen Seite des Grates geht es dann über den Abhang der Souveränität auf die sanften Wiesen der Langeweile. Auf der anderen Seite droht der Absturz in die Lächerlichkeit, wo der „Coolo“ zwischen Klassenkasper und Pausenclown hängen bleibt, wo sich Lachen, Schrecken und Peinlich-Berührtsein der Umsetehenden vermischen.

Da kann man ja gleich das Geld in den Rhein schaufeln

Irgendwer hat ihn in den Ring geworfen, den Hut, auf dem steht „Geld rausschaufeln“. Die Idee: „Rheinbrücke zwischen Mainzer Zollhafen und Amöneburg“. Und das soll eine Fußgängerbrück werden. Ein Ideenwettbewerb dafür ist schon im Gespräch.