McGyver meets Pettersson (und Findus)

Bisher dachte ich ja immer, McGyver sei der ultimative Erfinder und Tüftler. Wenn es darum geht, aus einem Blumentopf, einer Klobürste und einer Tüte Zucker ein atomgetriebenes U-Boot zu bauen, ist er auch sicher ungeschlagen. Doch bei der pfiffigen Lösung von Alltagsproblemen hat er nun Konkurrenz bekommen: Petterson, der kauzige Alte aus den Geschichten von „Pettersson und Findus“ ist ebenfalls ein Tüftler vor dem Herrn. Einige seiner Erfindungen lassen sich nun mit Hilfe einer App auf iPad oder iPhone nachbauen. Filimundus hat dazu 25 Baupläne in die App gepackt (die Lite-Version hat nur 7 davon), mit denen sich die lustigen Maschinen bauen lassen. Das Spiel richtet sich zwar an Kinder und ist auch für kleinere Fans des Alten und seiner Katze schnell zu durchspielen, die nett gemachten Bilder und originellen Einfälle bieten aber eine schöne Unterhaltung. Da könnte sich auch McGyver noch ’ne Scheibe abschneiden.

Es gibt noch einen Film zur App „Petterssons Erfindungen“ bei YouTube.

„Software Engineering 2012“ – fand die Tagung eigentlich statt?

Heutzutage finden zahlreiche Messen, Konferenzen und Worshops statt und dank Social Media kann man auch aus der Ferne fast daran teilnehmen. Über Nachrichtendienste wie Twitter lassen sich spannende Vorträge verfolgen und unterstützt von entsprechende Fotostreams kommt auch so einiges von der Atmosphäre rüber auf den heimischen Rechner.

In der vergangenen Woche fand nun die „Software Engineering 2012“ statt – eine Tagung des Fachbereichs Softwaretechnik in der Gesellschaft für Informatik.

Schwarm ja, Intelligenz nein

Im Zusammenhang mit sozialen Netzen und den kollaborativen Mechanismen des Web 2.0 wurde vor einiger Zeit viel über „Schwarmintelligenz“ gesprochen und geschrieben. Lösungen, die ein einzelner nicht finden kann, kann der Schwarm lösen, indem er viele spezifische Teilfähigkeiten zusammen bringt und ihnen eine Richtung gibt.

Open Government mit nPa und XÖV – ein paar Cent

In den nächsten Tagen wird wahrscheinlich ein wenig mehr über Open Government und Open Data gesprochen und geschrieben als sonst im Verlaufe des Jahres. Das Open Government Camp 2011 in Berlin zieht seine Kreise – hoffentlich! Ein „Styleguide“ wurde da vorab schon ins Rennen geschickt und vom „Dickicht“ der E-Government-Dienste gesprochen. Hoffentlich wird dann in den nächsten Tagen auch über den praktischen Umgang mit Open Government und Open Data gesprochen und hoffentlich passiert dann auch was. Und wenn man über „nachnutzbare“ Dienste spricht, dann bitte mit etwas mehr Substanz als seinerzeit bei den Basisdiensten von Bund-Online.

Um Transparenz in den Verwaltungsdaten zu schaffen, wäre es ja ein erster Schritt, wenn jeder auf einfache Weise erfahren könnte, (a) welche personen- oder fallbezogenen Daten eine Behörde grundsätzlich vorhält und (b) welche die eigene Person bzw. ein eigenes Anliegen betreffenden Daten tatsächlich gespeichert hat. Für den erst genannten Fall wäre es hilfreich, wenn bei den Informationen zu den Verwaltungsdiensten jeweils ein standardisierter „Button“ zu finden wäre, über den sich die spezifische Beschreibung der Datenstrukturen abrufen lässt. Der zweite Fall wäre doch eine wunderbare Anwendung für den guten #nPa – den neuen Personalausweis: Wer sich mit dem Ding authentisiert, erhält von jeder Behörde Auskunft darüber, welche Daten sie über ihn gespeichert hat. Das würde wahrscheinlich für beide Themen – Open Data und nPa – Akzeptanz schaffen.

Und auch für die Präsentation der Daten und Datenstrukturen gäbe es ein schönes Werkzeug, das es wert wäre weitere Verbreitung zu finden – und so indirekt zu einer Vereinheitlichung interner Datenstrukturen bei Verwaltungsanwendungen beitragen könnte: Die guten alten XÖV-Standards. Da haben Verwaltungen schon erfolgreich einige Arbeit hineingesteckt, um Daten- und Informationsstrukturen zu standardisieren. Würde man die – um weitere XÖV-Modelle ergänzt – für die Datenpräsentation verwenden, wären Verwaltungsdaten einerseits untereinander vergleichbar und andererseits (s.o.) wäre die Motivation etwas höher, diese Standards auch in den Verfahren und Anwendungen einzusetzen.

Ein kleines – und feines? – Paket für mehr Transparenz in der Verwaltung:

  1. Info über Datenstrukturen per Button
  2. Info über Falldaten per #nPa und Button
  3. Standardisierung der Informationen über XÖV-Standards

Aber reicht der Atem nach den Gesprächen im Camp auch noch für die Umsetzung dieser – oder anderer – Maßnahmen? Ich bin gespannt

… just my 2ct …

Spätsommer

Strand - Spätsommer

kaltes Wasser an meinen Füßen
Wind fegte die schwüle Sommerluft hinweg
prickelnder Sand auf meiner Haut
durchatmen

einzelne Blätter jagen über den Strand
Drachen steige
n über den Wiesen empor
die immer noch warme Sonne auf meiner Haut
aufatmen

silbernes Licht auf dem blauen Wasser
weißer Schaum umspült die Felsen
kleine Tropfen wehen auf meine Haut
ausatmen

(H.-H. K.)

Alles Käse im Norden (SH)?

Heute haben wir auf einem kleine Abstecher zum Hof Klostersee nahe Cismar u.a. ein paar Stücke des dort produzierten Bio-Käses erworben. Der „Gute Laune“-Käse (l) mit Kräutern und ein wenig (!) Knoblauch macht tatsächlich gute Laune. Der Klosterseekäse mit Bockshornklee (m) – ich weiß, was Sie jetzt denken… – hat ein wunderbar nussiges Aroma. Und das Aschenputtel (r) muss sich wie im Märchen ganz und gar nicht hinter dem Herd verstecken.

Käsesorten vom Hof Klostersee

Elieses Hofcafé

Heute waren wir bei Elieses Hofcafé im Museumsbauernhof Wennerstorf.Ein kleiner Abstecher von der A1 nahe Hamburg, der sich lohnt – zumindest, wenn man tollen Kuchen (Pflaumenkuchen!!) oder leckere Torten (Buchweizentorte!!!) zu schätzen weiß.

Hofladen im Museumsbauernhof Wennerstorf

In rustikalem Ambiente, auf knuffigen Sofas in einer alten Scheune hinter dem Bauernladen wird das alles von eine netten Team serviert.  #musstemalgesagtwerden

Macht doch, was ihr wollt! – oder: „Bring your own Device“

Wenn man diverse Veröffentlichungen zum Thema „Bring you own Device“ (ByoD) liest, bekommt man den Eindruck, dass es im Moment in den Unternehmen der Welt, die IT einsetzen, derzeit so aussieht: Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter besitzen moderne Handys, Tablet-Computer und alle möglichen anderen „Devices“. Diese privaten Geräte nutzen sie aber nicht nur zuhause – logisch, sondern schleppen sie auch mit zur Arbeit. Und weil die so schön, modern und „hipp“ sind, erledigen sie ihre Arbeit lieber auf diesen Geräten. Dazu hacken klinken sie sich ins Firmen-WLAN ein oder leiten gleich alle Daten von der Arbeit auf das private Gerät weiter. Dann können sie auch noch abends und am Strand oder wo und wann immer sie wollen arbeiten. Und weil die Mitarbeiter das so wollen bzw. sowieso machen, spielen die Firmen alle mit und legen dann ByoD-Programme auf, um den Wildwuchs zumindest ein wenig zu regulieren.

… die Nachrichten sind fast immer belanglos

Um das Ende des 19 Jh. entwickelte der italienische Erfinder Guglielmo Marconi die drahtlose Kommunikation so weit, dass es möglich wurde, nicht nur einfache Signale zu übertragen, sondern auch vollständige Nachrichten. Diese Geschichte erzählt das Buch „Marconis magische Maschine“ von Erik Larson sehr spannend, ergänzt um einem kriminalistischen Handlungsstrang. Und stellenweise müsste man nur wenige Worte ersetzen und hätte eine gute Beschreibung von Twitter & Co.

Marconi-Buch von Erik Larson